BP-38 / Hetzer Befehlspanzer

JAGDPANZER 38

Sd.Kfz. 138/2

Auslieferung 28.11.1944

Der Befehlswagen – Sd.Kfz. 138/2

Der Befehlspanzer 38 (auch bekannt als Kommandopanzer 38 oder
Jagdpanzer 38 – Befehlswagen), war ein deutsches Befehlspanzerfahrzeug, dass im Zweiten Weltkrieg eingesetzt wurde. Es basiert auf dem Jagdpanzer 38 und wurde durch eine Sternantenne D, Funkgeräte Fu 8 und Fu 5, die an einer Nische der linken Fahrerseite untergebracht waren, erweitert und wurde als Kommandofahrzeug eingesetzt. Das Fahrzeug wurde von Skoda hergestellt.

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Der Befehlspanzer 38 verfügte über das weitreichende Fu 8 Funkgerät und eine Sternantenne Typ D. Dadurch konnte das Fahrzeug die Befehle vom Kommandostand an die weiteren Fahrzeuge der Kompanie übermitteln. Zusätzlich war er mit der schlagkräftigen Kanone Pak 39 7,5 cm und einem Maschinengewehr 34, welches von innen bedient werden konnte, ausgestattet.

Insgesamt wurden etwa 10% der 2827 gebauten Jagdpanzer 38 als Kommandopanzer 38 produziert, die während des Zweiten Weltkriegs eingesetzt wurden. Das nun wiederhergestellte Fahrzeug war auch ursprünglich als Befehlswagen ausgestattet.

technische daten (Basisfahrzeug)

Besatzung

4 (Kommandant, Fahrer, Funker, Richtschütze)

Bewaffnung

Ein 7,92 mm Maschinengewehr MG 34 und eine Pak 39, 7,5 cm 

Panzerung​

Frontal: 60 mm / Seiten: 20–30 mm / Heck: 20–30 mm / Dach: 8–10 mm / Boden: 8–10 mm

Abmessungen

Länge: 6,38 m / Breite: 2,63 m / Höhe: ca. 2,17 m

Gewicht

16 Tonnen

Motor

Praga AC/2, 6-Zylinder-Benzinmotor, 160 PS

Höchstgeschwindigkeit

42 km/h auf Straßen

Reichweite

177 km auf Straßen

Den Bergepanzer 38
war live auf der Militracks 2023/2024!

Museumpark 1 | 5825 AM Overloon | Niederlande

Restauration

Das Fahrzeug wurde bei der Restauration vollständig zerlegt. Sämtliche Antriebseinheiten, wie Motor, Getriebe und Differenzial wurden instandgesetzt, sowie alle Verschleißteile rundum erneuert. Fehlteile, die nicht mehr zu beschaffen waren, wurden exakt und detailgetreu rekonstruiert. Das Fahrzeug besitzt eine originale 10 Watt Funkanlage, mit vollständigem Zubehör und eine 30 Watt Funkanlage mit dazugehöriger Sternantenne. Im Fahrzeug ist eine Pak 40 mit einem Rohr der Pak 39 verbaut. Diese wurde auch komplett zerlegt, neu überholt und erfüllt die aktuell gültigen Bestimmungen zur Demilitarisierung. Das Fahrzeug ist absolut komplett, wurde exakt nach Werksvorgaben und Handbüchern bis zur letzten Schraube restauriert und rekonstruiert.

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Dieser Befehlspanzer 38 ist als fahrbereites Fahrzeug extrem selten. Das nachweislich 1944 gefertigte Basisfahrzeug und der hohe Anteil an verwendeten Originalteilen, sowie die herausragende Qualität der rekonstruierten Elemente, machen dieses Fahrzeug zu einem hochbegehrenswerten Sammlerstück.

Historie

Der Jagdpanzer 38 (t), Kommandopanzer 38 (t) „Hetzer“ Sonder KFZ 138/2, später nur Jagdpanzer 38, Befehlspanzer 38 oder Hetzer genannt, wurde vom Sommer 1944 bis Mai 1945 in den Skoda Werken und deren Ablegern (BMM) rund um die damalige Hauptstadt Prag des deutschen Protektorats Böhmen und Mähren hergestellt.

 

Das Fahrwerk war eine deutsche Weiterentwicklung des tschechischen 9t-Panzer 38-Fahrgestells. Dieses hatte sich im Polen- und Russlandfeldzug sehr bewährt. Für die Wanne diente der rumänische Jagdpanzer Maresal – der 1943 von den verbündeten rumänischen Streitkräften vor allem gegen den T34 entworfen wurde – den deutschen Ingenieuren als Vorlage. Er wurde nachweislich in den Skoda Werken von Anfang an unter der Werksbezeichnung „Panzerjäger G13“ geführt, welche die Schweiz später als offizielle Bezeichnung übernahm.

 

Die Hauptbewaffnung – ein 7,5 cm Geschütz – konnte es mit jedem Panzer der alliierten Streitkräfte, sogar bis zu einer Entfernung von über einem Kilometer, aufnehmen. Die Sekundärwaffe (meist ein MG 34 selten auch ein MG 42) war in dem Turm (der Lafette) integriert. Sie wurde vom Kommandanten, vom geschützten Inneren heraus, mit Hilfe eines fahrradlenkerähnlichem Bedienteils sehr wirkungsvoll innerhalb eines Radius von 360° abgefeuert. Das Nachladen konnte relativ gut geschützt über eine Luke durchgeführt werden. Der Jagdpanzer 38 wurde so zu einem der erfolgreichsten Panzer des zweiten Weltkriegs, die Verlustrate betrug 1:23.

 

Eine Bestandsaufnahme im Werk kurz nach Ende des Krieges ergab, dass etwa 160 Panzer zu 100% aus vorhandenen Teilen fertiggestellt werden konnten. Für weitere 1400 waren zu 60% die Teile vorgefertigt. Aus diesen Beständen bezog sowohl die Schweizer, als auch die Tschechoslowakische Armee, nach dem Krieg ihre sogenannten G13 Fahrzeuge.

 

Heute sind weltweit nur noch eine Handvoll echter Wehrmachts-Jagdpanzer 38 und bedeutend weniger Kommando, bzw. Befehlspanzer 38 mit dem originalen 6-Zylinder Praga 160PS 7800 ccm Motor und dem originalen Praga-W. Getriebe voll fahrbereit.

Hersteller

Firma Skoda Pilsen

Bei Skoda befasste man sich ab 1930 mit dem Panzerbau und eines der an die Tschechoslowakische Armee gelieferte Fahrzeuge wurde ab 1938 mit der Bezeichnung „Panzer 35 (t)“ in die Verbände der Wehrmacht übernommen. Bei Skoda wurden verschiedene Fahrzeugtypen für die Wehrmacht gefertigt und ab Mitte 1944 auch der Jagdpanzer 38.

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